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Zum 10. Jubiläum von Zukunft durch Industrie - Warum engagieren Sie sich für die Initiative, Frau Schweiger?

Britta Schweiger, langjähriges Vorstandsmitglied, gibt anlässlich des 10. Geburtstages von Zukunft durch Industrie einen Einblick in die Aktivitäten der Initiative und ihre Arbeit als Vorstandsmitglied.

Bildquelle: Konecranes GmbH

Was wünschen Sie Zukunft durch Industrie zum 10. Geburtstag?
Britta Schweiger: Ich wünsche mir für ZdI, dass wir das weiterhin tun und noch intensiver, wofür der Verein gegründet wurde: Einen offenen, ehrlichen und fruchtbaren Austausch von Ideen zu fördern zwischen der Öffentlichkeit und der Industrie. Wir tun gut daran, uns gegenseitig zuzuhören.

Wie sind Sie zu Zukunft durch Industrie gekommen?
Britta Schweiger: Bei uns im Hause, damals noch als Demag Cranes AG, fand die Gründungsveranstaltung und Pressekonferenz statt und mein ehemaliger Chef Nikolai Juchem war und ist in der Initiative sehr engagiert. Er hat mich für die Mitarbeit begeistert.

Welchen Mehrwert schafft Zukunft durch Industrie?
Britta Schweiger: Eine gesunde Primärindustrie sichert die Zukunft der Gemeinden im Land, zieht kluge Köpfe an und hebt damit das Sozialniveau, ermöglicht es, Mittel zu erwirtschaften, um den sozial Schwächeren solidarisch beizustehen und allen Bevölkerungsgruppen Gestaltungsmöglichkeiten für ihre Zukunft zu bieten. Eine gesunde Primärindustrie zieht Sekundärgeschäft an, lässt kleinere Betriebe und Geschäfte wachsen und gedeihen, hat Mittel, um Produktion, Prozesse und Services klimafreundlich zu gestalten. Die Industrie ist ein wesentlicher Player bei der Lösung der aktuellen Fragen wie Klimaschutz, Mobilität, Vermeidung von Plastikmüll, aber auch Bildungsgerechtigkeit, sozialer Aufstieg, Krisensicherheit einer Gesellschaft. Die Industrie muss sich dafür stetig verändern – wir können nicht darauf beharren, das Geschäftsmodell der letzten Jahrzehnte einfach fortzusetzen. Eine gesunde Industrie hat die Köpfe und eine enorme Hebelwirkung, um klimafreundliche Produkte zu entwickeln und zu vermarkten, die eigenen Produktions-, Logistik- und Serviceprozesse klimaneutral aufzustellen und neue Wege zu gehen, zum Beispiel in Richtung zirkuläre Wirtschaft und daraus spannende Geschäftsmodelle zu entwickeln. Das möchten wir vermitteln – und wir möchten zuhören und lernen.

Für welches Themenfeld engagieren Sie und Konecranes sich besonders bei Zukunft durch Industrie?
Britta Schweiger: Konecranes beschäftigt sich stark mit dem Thema Nachhaltigkeit und ist durch seine starke Servicesparte natürlich auch prädestiniert für Ideen im Bereich der zirkulären Wirtschaft. Die Muttergesellschaft in Finnland beteiligt sich hier an einem Forschungsprojekt. Zudem setzen wir Derzeit schon viele klimafreundliche Konzepte um, ob es bei der Entwicklung unserer Produkte ist, in der Fertigung oder im Service. Viele Unternehmen machen das bereits, aber es ist noch nicht gebündelt und transparent. Hier sehe ich einen Ansatzpunkt für ZdI. Die Initiative vernetzt und regt den fachlichen Austausch über die Industrie der Zukunft an. Dabei geht es nicht um Greenwashing. Es geht um echte Zukunftsfähigkeit, dafür müssen neue Wege gegangen werden und es hilft, das gemeinschaftlich zu tun.